Grundlagen
Die Vorstellungen über die richtige Art und Weise mit Hunden in unserer Gesellschaft zu leben sind vielfältig. Dennoch stimmen die meisten Hundebesitzer darin überein, dass es ein Vergnügen ist mit Hunden zu leben. Und die Meisten stimmen auch darin überein, dass Hundehaltung kein Privatvergnügen ist. Dies spiegelt sich in verschiedensten Formen der Gesetzgebung wider, wie zum Beispiel in der Straßenverkehrsordnung, dem BGB oder dem Tierschutzgesetz.
Daraus folgt, dass ein Hundebesitzer also nicht nur seinem Hund gegenüber verpflichtet ist, auf dessen Wohl und Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, sondern auch Rücksichtnahme zu zeigen gegenüber seinen Mitmenschen und der übrigen Mitwelt. Rehwild, Gänse, Schwäne, Kaninchen und Nachbars Hauskatz wissen friedliche Koexistenz zu schätzen! Selbst andere Hunde brauchen möglicherweise situationsbedingt ihre Ruhe und angemessenen Abstand.
...um einer verantwortungsvollen Hundehaltung gerecht zu werden:
Das bedeutet, einerseits den Weg vorzugeben und selbst die richtungweisenden Entscheidungen zu treffen, andererseits in einem bestimmten Rahmen Freiräume geben zu
können.
Führen Sie Ihren Hund so, dass er sich und andere nicht gefährdet. Jeder Hundehalter ist für die Folgen von unerwünschtem Verhalten seines Hundes verantwortlich.
Bereits das Auf-andere-Leute-Zurennen kann unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Sie sollten Ihren Hund stoppen können! Dazu kann es durchaus mal nötig sein, dem Hund klare Grenzen zu
setzen. Wenn Sie den Hund nicht gefahrlos frei laufen lassen können, behalten Sie ihn lieber an der Leine.
Nicht immer läuft alles reibungslos, selbst wenn Sie einen unkomplizierten Hund haben. Seien Sie darauf gefasst, dass Sie den ein oder anderen Konflikt mit Ihrem
eigenen Hund oder Anderen austragen werden. Mit Souveränität und Beharrlichkeit können Sie Ihrem Hund in solchen Situationen als gutes Beispiel dienen. Behalten Sie den Überblick, bleiben Sie
entspannt, bleiben Sie dran!
Damit Hunde den Menschen einschätzen und sich sicher fühlen können brauchen sie ein verlässliches Regelwerk, das nicht heute so ist und morgen so. Seien Sie für den
Hund berechenbar, in guten wie in schlechten Zeiten.
…wenn er einmal nicht klar kommt und nicht weiß, wie er mit der Welt da draußen umgehen soll. Überlassen Sie Ihren Vierbeiner nicht einfach sich selbst! Geben Sie
ihm Hilfestellung und gestalten Sie seine Erfahrungsräume mit!
Um ein friedliches Miteinander und eine gemeinsame Sprache zu etablieren braucht es Wissen um die Natur des Hundes. Sie sollten Ihr Gegenüber verstehen und
einschätzen können, um sinnvolle Vereinbarungen zu treffen.
Jeder Hund ist ein Individuum. Selbst wenn bestimmte Rassen Verhaltenstendenzen versprechen, kann Ihr Hund anders sein. Selbst wenn bestimmte Rassen als
Familienhunde gepriesen werden, kann das möglicherweise anders sein! Vielleicht ist Ihr Hund nicht für den Flohmarktbesuch geeignet. Vielleicht ist er ein hervorragender Bewacher? Lernen sie die
Stärken und Schwächen ihres Hundes kennen und akzeptieren die Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit.
Springen Sie über Ihren Schatten und machen Sie sich für Ihren Hund auch mal zum Clown, er wird sich darüber freuen. Springen Sie über Ihren Schatten und werden Sie zum Krokodil! Sie werden entspannter gemeinsam durch den Tag gehen, wenn Ihr "Nein" etwas gilt.